Dich im Unendlichen zu finden, musst unterscheiden und dann verbinden (Goethe)

Wahrgenommene Ausgangssituation

Mit steigender Komplexität von Systemen und Situationen sinkt die Transparenz und auch die Steuerbarkeit. Gleichzeitig steigt auch die Unsicherheit bei Entscheidungen, was zu Unbehagen bzw. zu Angst führen kann. Entscheidungen unter Angst sind nicht selten Fehlentscheidungen, die wiederum die Unsicherheit erhöhen – eine negativ-Spirale.

Erkennbare und gelebte Handlungsmuster

Zum Handeln und bei Entscheidungen unter Druck gesellt sich auch noch der Dilemma-Modus. Das bedeutet, dass angemessene, wirksame Entscheidungen nur schwer bis gar nicht möglich sind. Oft wird in komplexen Situationen auf Teilaspekte fokussiert, um „Dringendes vor Wichtigem“ zu behandeln. Das passiert durch Zerlegung in Teilaspekte, deren Bearbeitung und Re-Integration. Meiner Erfahrung nach ist weniger verbreitet, dass Wechselwirkungen analysiert werden. Ein System ist mehr als die Summe seiner Bestandteile und eine rein isolierte Betrachtung von Teilaspekten könnte suboptimal sein.

Was kann man tun, um Klarheit und Orientierung zu erhöhen?

Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind (Albert Einstein)
Die Lösung eines jeden Problems zeigt sich, wenn wir es bloß von der nächsthöheren Ebene aus betrachten (Laotse).

-        Einen Schritt zurücktreten – Abstand vom Problem schaffen!

-        Weg von einer Punktbetrachtung – den Blick hin zu größeren Ausschnitten weiten.

-        Die Komplexität wahrnehmen und anerkennen,
ohne den Anspruch auf Eindeutigkeit zu stellen.

-        Adäquate Lösungsmöglichkeiten finden mit entsprechenden Werkzeugen (Wirkungsmatrix), Kontrollmechanismen zurücknehmen und hinterfragen

Basis für Change ist gelungenes Beziehungsmanagement. Denn Menschen sind die Umsetzer. Als Tool zur Unterstützung hat sich als hilfreich das Beratungsformat COACHING oder MEDIATION etabliert, wo u.a. Perspektivenwechsel angeregt werden.

Je komplexer eine Situation, desto wichtiger werden Werte als handlungsleitende Orientierungshilfen

 diese entwickeln sich in den Beziehungen drücken sich dort auch aus.